Solarthermische Anlagen gewinnen Wärme aus Sonnenlicht – ohne Brennstoff und ohne Emissionen. Die Aussicht auf niedrige Heizkosten und eine großzügige öffentliche Förderung macht die Technik auch für Privathaushalte attraktiv.

Energie-Experte der Verbraucherzentrale Markus Felix informiert in einem Vortrag über verschiedene Aspekte der Solarthermie und was Besitzer einer Anlage berücksichtigen sollten. 

Eine solarthermische Anlage liefert Wärme ohne teuren Brennstoff und schädliche Emissionen - eigentlich eine Win-Win-Situation für Verbraucherinnen bzw. Verbraucher und Klima. Leider geht die Rechnung in der Praxis jedoch oft nicht auf, wie Felix erklärt: „Im Echtbetrieb sparen die Anlagen oft viel weniger ein als erhofft. Die Heizkosten sinken dann natürlich ebenfalls weniger stark, und es dauert länger, bis die Investition sich rechnet. In extremen Fällen benötigt das Gesamtsystem sogar mehr Brennstoff, als es ohne solarthermische Anlage der Fall wäre.“ Dabei sei Abhilfe möglich und müsse nicht einmal besonders kostenintensiv sein. Oft stimme die Kommunikation zwischen Solaranlage und Heizkessel nicht, so Felix. „Dann heizt vielleicht der Kessel den Speicher genau dann mit teurem Heizöl auf, wenn gerade genug Wärme aus der Solaranlage verfügbar wäre. Oder die Leitungsdämmung im Außenbereich ist nicht witterungs- und UV-beständig.“ Beides sei meistens einfach zu beheben.

Der Vortrag zu Solarthermie findet statt am Mittwoch, den 7. November im Ratssaal der Gemeinde Westerkappeln, Große Str. 13, um 18:00 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Da der Platz begrenzt ist, bittet Klimaschutzmanagerin Franziska Müller um Anmeldung unter der Telefonnummer 05404/ 887 147 oder per Mail (franziska.muellerwesterkappelnde ).